Test: CD-Spieler CEC CD 5
D er A n trieb sriem en is t neuerdings unproblem a-
tisch vom A nw ender zu w echseln
D er A n trieb sm o to r ist gut vom Laufw erk
entkoppelt auf dem C h a ssis b efestig t
Euro teure
Gerät verfügt
natürlich
über die letzte Generation des rie-
mengetriebenen CD-Laufwerks, wird
vom Hersteller aber bewusst als „USB
Sound System“ tituliert. W ill sagen:
Drin steckt ein topmoderner D /A -
Wandler, an den auch fremde Daten-
lieferanten andocken dürfen. Genau
so muss ein CD-Player funktionieren,
der in der heutigen Zeit noch eine D a-
seinsberechtigung haben will.
Der CD 5 ist, wie es sich für ein Ge-
rät dieser Bauart gehört, ein Toplader.
W ill sagen: Die CD kommt von oben
ins Gerät, ein manuell zu betätigender
Schiebedeckel verschließt das Fach im
Betrieb. Zur Arretierung der CD auf
der Antriebsspindel dient ein mittler-
weile beeindruckend schwerer „Puck“,
den es natürlich per Hand zu montie-
ren gilt: M ehr Plattenspieler-Feeling
kann es bei einer Digitalkomponente
kaum geben.
Die Verbesserungen am Laufwerksme-
chanismus stecken im Detail: Die of-
fenkundigste Veränderung gegenüber
den Vorgängern besteht im nunmehr
frei zugänglichen Antriebsriemen, der
im Falle eines Falles mit einem H and-
griff zu wechseln ist. Riemenantrieb
bei einem CD-Spieler? Über den Sinn
des Ganzen kann man trefflich strei-
ten,
nicht
wegzudiskutieren jedoch
ist der Umstand, dass sich Laufwerke
dieses Typs über die Jahre eine bein-
harte Fangemeinde erspielt haben und
als besonders musikalisch gelten. Fakt
ist: Bei einem Aufbau wie dem vorlie-
genden ist der Antriebsmotor bestens
von der Spindel entkoppelt, so dass
potenziell schädliche Vibrationen gar
nicht erst in die Nähe des Abtastvor-
gangs kommen: Die träge Masse des
Pucks bildet in Verbindung mit dem
elastischen Antriebsriemen ein mecha-
nisches Tiefpassfilter, in dem hochfre-
quente Schwingungen auf der Strecke
bleiben.
Das Laufwerk selbst hängt elastisch
montiert unter einer Metallgrundplat-
te, der Spindelmotor residiert - eben-
falls entkoppelt - auf dem Gerätebo-
den.
Auch in Sachen Elektronik wurde beim
CD 5 reichlich Aufwand betrieben. Als
D/A-Wandler fungiert ein bestens be-
leumdeter Chip vom
US-Hersteller
ESS, der ein vollsymmetrisches analo-
ges Ausgangssignal liefert und mit so
ziemlich allem gefüttert werden kann,
was ein PCM -Format mit maximal
32 Bit Auflösung und einer Abtastrate
von 384 Kilohertz oder ein DSD-
Datenstrom mit doppelter Abtastrate
(DSD128) ist. Im CD-Betrieb gibt’s
natürlich nicht mehr als 44,1 Kilohertz
und 16 Bit, andere Scheiben kann das
Gerät nicht abspielen. Das Bild ändert
sich beim Betrieb über die Digitalein-
gänge gründlich: Zwar gibt‘s einen op-
tischen S/PD IF- und einen koaxialen
Cinch-Eingang (bis 24 Bit/192 kHz),
der Star des Ensembles ist aber natür-
lich der USB-Anschluss. Darüber geht
dann das volle Spektrum an möglichen
Digitalsignalen. Die Signale nimmt ein
derzeit noch relativ seltener Empfän-
gerchip, der aber softwaremäßig bereits
bestens unterstützt wird: Linux- und
Apple-Computer bedienen den Ein-
Die verm utlich entscheidende B u ch se is t der U SB-Eingang für den ausgezeichneten D A C des G e rä tes
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